Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Logo: Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 Landeskirchen lutherischen, reformierten oder unierten Bekenntnisses innerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland.

Im Verbund mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche Deutschlands (UEK) unterstützt die EKD die Landeskirchen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie fördert Aktivitäten, die für die gesamte evangelische Kirche wichtig sind, und nimmt auf Grundlage des Evangeliums öffentlich Stellung zu den religiösen und gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart. Sie vertritt die Gemeinschaft der Gliedkirchen gegenüber Bund, Ländern, EU und Zivilgesellschaft.

Drei Gremien leiten die Arbeit der EKD: Synode, Kirchenkonferenz und Rat der EKD. Das Kirchenamt der EKD arbeitet diesen Gremien zu.

Im Einzelnen gehören folgende Arbeitsfelder zu den Aufgaben der EKD: Verkündigung des Evangeliums und theologische Reflexion, Diakonie und Entwicklungspolitik, Seelsorge und Beratung, Bildung und Erziehung, soziale Verantwortung, Ökumene und Auslandsarbeit, interreligiöse Beziehungen, Kommunikation und Digitalisierung.

Im Bereich der Ökumene engagiert sich die EKD in verschiedenen Bünden: In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, der Konferenz Europäischer Kirchen, der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa, dem Lutherischen Weltbund, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen.

Die EKD unterhält außerdem zahlreiche bilaterale ökumenische Beziehungen:

  • Sie führt theologische Dialoge und Kontaktgespräche mit der Deutschen Bischofskonferenz der Katholischen Kirche, mit den Freikirchen (VEF) und mit der Orthodoxen Bischofskonferenz Deutschland und den orientalischen Kirchen in Deutschland sowie mit den Patriarchaten Konstantinopel, Bukarest und Moskau.
  • Sie pflegt Partnerschaften mit der Kirche von England (Meissener Erklärung), mit Kirchen, deren Wurzeln in der deutschen Auswanderung liegen (Lateinamerika, südliches Afrika), mit evangelischen Kirchen in Europa (Schweden, Finnland, Niederlande, Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Tschechische Republik, Rumänien und Russland mit Nachbarländern), mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land, mit Kirchen in Asien (Thailand, Korea, Japan, Indonesien und China) und mit den Evangelisch-Lutherischen Kirchen in den USA und in Kanada.
  • Sie ist mit über einhundert deutschsprachigen Gemeinden in mehr als 70 Ländern in allen Teilen der Welt verbunden, die den etwa zwei Millionen im Ausland lebenden deutschsprachigen evangelischen Christinnen und Christen die Möglichkeit bieten, eine geistliche Heimat zu finden. Die EKD entsendet Pfarrerinnen und Pfarrer in diese Gemeinden und unterstützt sie inhaltlich und finanziell.
  • Sie arbeitet mit Gemeinden anderer Sprache und Herkunft in Deutschland zusammen.

Die interreligiösen Beziehungen der EKD sind vielfältig:

  • Sie beteiligt sich am christlich-jüdischen Dialog, u.a. durch Beziehungen zum Zentralrat der Juden in Deutschland und zum International Council of Christians and Jews sowie an regelmäßigen Kontaktgesprächen zwischen dem Rat der EKD, der DBK und den beiden Rabbinerkonferenzen.
  • Sie steht im Kontakt mit dem Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und anderen islamischen Organisationen und reflektiert Grundsatzfragen des christlich-islamischen Dialogs.
  • Sie nimmt am Runden Tisch der Religionen in Deutschland und an internationalen interreligiösen Foren teil (z.B. Europäisch-Arabischer Dialog, European Council of Religious Leaders).

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Herrenhäuser Str. 12
30419 Hannover
Deutschland

Tel.: +49 511 2796-0
Fax: +49 511 2796-707
oekumene@ekd.de
https://www.ekd.de